Sportwetten – eine unterschätzte Form
des Glücksspiels

01. Juli 2024

Sportliche Großereignisse, wie beispielsweise die Fußball-Europameisterschaft, lassen die Spielteilnahme an Sportwetten in die Höhe schnellen. Das Wettfieber erfasst viele, egal welchen Alters. Aber nur wenige sprechen über die Risiken.

Es klingt ja auch so einfach und leicht: Wer sich ein bisschen mit Fußball auskennt, kann schnell Tipps abgeben und seinen Einsatz vermehren. Die Gewinnspanne ist hoch. Viele Menschen wissen das und versuchen mit vermeintlich sicheren Tipps Geld zu gewinnen. Sportwetten sind beliebt und in der Gesellschaft akzeptiert.

Aber nur wenige sprechen über die Risiken. Selten wird in der Öffentlichkeit thematisiert, dass Sportwetten ebenfalls Glücksspiele sind, deren Ergebnis maßgeblich vom Zufall abhängt und Suchtrisiken mit ihnen verbunden sind. „Sportwetten können aufgrund ihrer Struktur und der damit verbundenen schnellen und häufigen Spielabfolgen besonders süchtig machen“, warnt Daniela Senger-Hoffmann, Landeskoordinatorin Glücksspielsucht in der HLS. „Die unmittelbare Verfügbarkeit von Wettmöglichkeiten erhöht das Risiko einer schnellen Abhängigkeit“. Besonders empfänglich für die Risiken von Sportwetten und Glücksspielen sind junge Menschen mit 14, 15 oder 16 Jahren. Unter 18-Jährigen ist eine Teilnahme an Glücksspielen verboten. Studien zufolge haben jedoch bereits 1,7 % der Jugendlichen im Alter von 16-17 Jahren ein problematisches Spielverhalten.

In der aktualisierten Neuauflage der Broschüre „Wetten, dass Du das noch nicht wusstest?!“ werden Irrglaube und Wahrheit bei Glücksspielen und speziell zu Sportwetten gegenübergestellt, es wird der Jugendschutz thematisiert sowie auf Unterstützungsangebote für Ratsuchende hingewiesen.

Nähere Informationen finden Sie hier: www.hls-online.org